Rund 37 % der erwachsenen US-Bürger geben an, dass sie höchstens sechs Stunden pro Nacht schlafen; weniger als zwei Drittel erreichen die empfohlenen sieben bis acht Stunden. Und das, obwohl die Rolle des Schlafs als beeinflussbarer Risikofaktor in der Entstehung von Adipositas und kardiometabolischen Erkrankungen zunehmend deutlich wird.
Eine Metaanalyse ergab, dass partieller Schlafentzug zu einer um 385 kcal erhöhten Energieaufnahme führte, ohne entsprechenden Ausgleich beim Energieverbrauch. Eine Gewichtszunhame konnte man schon nach fünf Nächten mit einer auf vier Stunden begrenzten Schlafdauer feststellen. Ob sich diese Erkenntnisse im „echten Leben“ bestätigen lassen, prüfte eine multinationale Arbeitsgruppe. Von 42 normalgewichtigen, gesunden Erwachsenen, die gewohnheitsmäßig wenig schliefen, beriet man eine Hälfte hinsichtlich Schlafhygiene, die andere nicht. Über vier Wochen nahmen in der beratenen Gruppe die Zeit im Bett, die Dauer der Schlafperioden und die gesamte Schlafdauer signifikant zu. Bei Schlafverlängerung konsumierten die Probanden weniger Fett und Kohlenhydrate. Eine Schlafverlängerung ist bei Kurzschläfern also eine geeignete Maßnahme gegen
Übergewicht. WE