Praxis-Depesche 7/2008

Länger leben mit Chemo bei Magenkrebs

Neueren Studien zufolge verbessern postoperativ verabreichte Chemotherapeutika die Prognose bei Magenkrebs. Das wirft die Frage auf, ob zusätzliche präoperative Gabe noch mehr Vorteile bringt.

In einer australasiatischen Pilotstudie erhielten 55 Patienten mit fortgeschrittenem, aber operablem Magen- oder Speiseröhrenkarzinom vor der Resek­tion neun Wochen lang Fluorouracil täglich sowie alle drei Wochen einmal Epirubicin und Cisplatin; 28 unterzogen sich vier bis zwölf Wochen nach erfolgter OP noch einmal dem gleichen Regime. Nebenwirkungen wie Neutropenie, Lymphozytopenie, Übelkeit und Erbrechen traten prä- und postoperativ ähnlich häufig auf. Die vorab durchgeführte Chemotherapie erhöhte das postoperative Mortalitäts- und Komplikationsrisiko kaum. Dafür waren fünf Jahre später 36% der Patienten noch am Leben. (DS)

Quelle: Findlay, M: A Pilot study of preoperative and postoperative chemotherapy in patients with operable gastric cancer. Australasian gastrointestinal trials group study 9601, Zeitschrift: , Ausgabe 77 (2007), Seiten: 247-252

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