Bayer Vital

Praxis-Depesche 8/2021

Laif® 900: Effekte auch auf Neuroinflammation

Aktuelle In-vitro-Studien belegen den multifaktoriellen Ansatz des pflanzlichen Antidepressivums: Johanniskraut reduziert Neuroinflammation und fördert Neuroplastizität, außerdem werden deregulierte Stressantwort und gestörte Neurotransmission normalisiert.
Eine übersteigerte Stressantwort bzw. chronischer Stress können entzündliche Prozesse begünstigen. Dies lässt sich beispielsweise anhand von erhöhten Spiegeln an Entzündungsmarkern, insbesondere Tumornekrosefaktoren wie TNF-α und Interleukinen wie IL-6, nachweisen. Über diese Zytokine kann das Immunsystem in die Pathogenese der Depression eingreifen. Darüber hinaus können auch aktivierte Gliazellen proinflammatorische Zytokine freisetzen und so lokal zum Entzündungsgeschehen beitragen. Die entzündlichen Prozesse wirken neurodegenerativ und erfordern Reparaturvorgänge und die Stimulierung von Neuroplastizität. Johanniskraut-Extrakt erwies sich in Zellen aus verschiedenen Bereichen der Stressachse sowie des Immunsystems als potenter Hemmer der Inflammation. In In-vitro- Untersuchungen wirkte Laif® 900 der Entzündungskaskade entgegen, indem es die Genexpression proinflammatorischer Zytokine wie TNF-α, IL-6 und IL-1β oder auch deren Ausschüttung reduzierte. Zusätzlich fördert der Johanniskraut-Extrakt die Zellreparatur – nachweisbar zum Beispiel als Steigerung der Mikrogliabeweglichkeit in vitro. Mit Johanniskraut-Extrakt behandelte Nervenzellen aus dem Hippocampus wiesen außerdem ein gesteigertes Wachstum der Neuriten auf.

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