Netzwerk forscht in den USA

Praxis-Depesche 3/2013

Leichteres Asthma: Wie passt man den Controller am besten an?

Zur Beantwortung der Frage sollte eine Studie vom Asthma Clinical Research Network (ACRN) des National Heart, Lung, and Blood Institute der USA beitragen, für die 35 Autoren zeichnen. Biomarker- und Symptom-basierte Anpassung bei Patienten mit veränderbarer Dosierung inhalativer Steroide waren hier herkömmlicher Therapiesteuerung durch den Arzt nicht überlegen.

In den USA wird Asthma nach Konsensus-Leitlinien behandelt*. Die Krankheits-Aktivität variiert täglich, nach Jahreszeit und episodisch, vermutlich mit Bezug zu Atemwegsentzündungen. Daher muss die Behandlung mit Controllern, insbesondere inhalativen Kortikosteroiden (ICS), regelmäßig angepasst werden. Die Verfasser stellten die Hypothese auf, dass ICS-Anpassung nach Symptomen oder ausgeatmetem Stickstoffmonoxid (NO) derjenigen überlegen ist, die auf der Beurteilung durch den Arzt beruht. Zu diesen Strategien gab es schon Untersuchungen.

Für die randomisierte BASALT-Studie (Best Adjustment Strategy for Asthma in the Long Term) wurden Patienten mit leichtem bis mäßigem persistierendem Asthma an zehn universitären Zentren rekrutiert. Die Diagnose stammte von einem Arzt. Es lag entweder eine reversible Atemwegsobstruktion vor (Besserung von FEV1 um 12% und mehr nach 360 µg Albuterol) oder eine Hyperreagibilität der Atemwege (weniger als 8 mg/ml Metacholin verursachen einen FEV1-Abfall um 20%).

Strenge Aufnahmekriterien

In der Vorlaufzeit verwendeten die Probanden täglich zweimal zwei Hübe Beclometason à 40 µg. Waren sie damit gut eingestellt, kamen sie in die Vorrandomisierungsphase mit mehreren Dosieraerosolen (MDI für metered dose inhaler) mit Compliance-Kontroll-Mechanismus. Sie mussten täglich je zwei Hübe von A und B inhalieren, und wenn sie zweimal Albuterol als Reliever brauchten, auch zwei Hübe von C. A enthielt Beclometason, in B und C war Plazebo. Eine Adhärenz von mindestens 75% war Bedingung für die Randomisierung in drei Gruppen (n insgesamt 342). Nach den Strategien „PABA“, „BBA“ oder „SBA“ wurde neun Monate lang behandelt (Studie von Juni 2007 bis Juli 2010).

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