In der US-amerikanischen Studie wurde bei 30 Patienten mit frisch diagnostiziertem intermediär- und hochgradigem Non-Hodgkin-Lymphom untersucht, ob liposomales Doxorubicin in Kombination mit Cyclophosphamid, Vincristin und Prednison,dem COMP-Regime, eine effektive und gut verträgliche Kombination ergibt. Die Patienten erhielten liposomales Doxorubicin als intravenöse einstündige Infusion in Dosen von 40 mg/m2 (Level 1), 60 mg/m2 (Level 2) und 80 mg/m2 (Level 3) sowie später auch 50 mg/m2 (Level 4). Die anderen Substanzen des COMP-Regimes wurden in Standarddosen verabreicht. Die maximal tolerierte Dosis war dann erreicht, wenn drei von sechs Patienten auf einem bestimmten Dosislevel DLT entwickelten. Bei der höchsten Dosis wurden keine dosislimitierenden Nebenwirkungen (DLT) beobachtet. Zur Zeit werden noch Patienten mit 50 mg/m2 liposomales Doxorubicin (Level 4) behandelt; dies ist eine Dosis, die standardmäßig bei der Behandlung des Non-Hodgkin-Lymphom verwendet wird. Die Gesamt-Responderrate betrug 83% (n = 25). Bei 21 Patienten (70%) lag eine komplette, bei vier (13%) eine partielle Remission vor. Die komplette Remission dauerte im Median 11,5 Monate. Bei fünf Patienten verlief die Krankheit progredient. Bis zum Berichtszeitpunkt erlitten drei Patienten einen Rückfall, vier Patienten verstarben. (GS)
Non-Hodgkin-Lymphom
Praxis-Depesche 24/2001
Liposomales Doxorubicin wird in Kombination mit dem COPD-Regime gut vertragen
Nach den Ergebnissen einer Phase I/II-Studie reduziert der Einsatz von lipsosomalem Doxorubicin in der Kombination mit Cyclophosphamid, Vincristin und Prednison (COMP-Regime) in der Therapie von Patienten mit intermediärem oder hochgradigem NHL die Toxizität der Behandlung deutlich.