Praxis-Depesche 7/2005

Luftverschmutzung trägt zur Entstehung von Asthma bei Kindern bei

Mit einer Fall-Kontroll-Studie, die in fünf französischen Metropolen durchgeführt wurde, untersuchten Mediziner den Zusammenhang zwischen der Luftverschmutzung durch den Straßenverkehr und der Häufigkeit von Asthma bei Kindern.

Von 1998 bis 2000 wurden 217 Kinder im Alter von vier bis 14 Jahren untersucht und mit einer Kontrollgruppe verglichen. Mithilfe von Daten über die Verkehrsdichte in der Nähe der Wohnorte und Schulen wurde ein Index geschaffen, der der Exposition mit Abgasen entspricht. Dieser Index wurde außerdem neben der Lebenszeit auch für das Alter zwischen null und drei Jahren bestimmt, um die Auswirkungen einer frühzeitigen Exposition mit Autoabgasen beurteilen zu können. Nach Berücksichtigung von Passivrauchen, Allergien und verschiedenen anderen Einflussfaktoren konnte kein Zusammenhang zwischen einer Asthmaerkrankung und einer lebenslangen Exposition mit Autoabgasen nachgewiesen werden. Im Gegensatz dazu ergaben die Untersuchungen, dass die Exposition in den ersten drei Lebensjahren in einem signifikanten Zusammenhang zu Asthmaerkrankungen der Kinder stand. Dabei schienen Kinder mit positivem Prick-Test anfälliger zu sein, was auf eine Interaktion von genetischer Disposition und Umwelt hindeutet.

Quelle: Zmirou, D: Traffic related air pollution and incidence of childhood asthma: results of the vesta case-control study, Zeitschrift: JOURNAL OF EPIDEMIOLOGY AND COMMUNITY HEALTH, Ausgabe 58 (2004), Seiten: 18-23

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