Eine US- und lateinamerikanische Arbeitsgruppe führte dazu eine systematische Suche in verschiedenen Datenbanken durch. Einschlusskriterien waren Alter unter 18 Jahre, Pneumonie und Ultraschall. Acht Studien mit insgesamt 765 Kindern wurden für die Analyse berücksichtigt. Die methodische Qualität war hoch, jedoch bestand zwischen den einzelnen Studien große Heterogenität. So wurde in allen acht Studien das Röntgenbild zur Diagnose verwendet, in fünf zusätzlich klinische Kriterien.
Für die LS ergab sich (nur bei Studien ohne Neugeborene) eine Sensitivität von 96% und eine Spezifität von 92%. In den Studien mit Neugeborenen lagen die entsprechenden Werte bei 96% bzw. bei 100%. Die positive bzw. negative Vorhersagewahrscheinlichkeit lag bei 15,3 bzw. 0,06.
Aufgrund der hohen Sensitivität und Spezifität beurteilen die Autoren die LS als eine sichere und zuverlässige Alternative zur Diagnose. Obwohl beide Parameter am höchsten ausfielen, wenn Experten die LS anfertigten, ist sie wohl auch für „Nicht-Experten“ ein geeignetes diagnostisches Verfahren. GS