130 Paare mit Übergewicht wurden randomisiert und schlossen sich entweder einem Weight-Watchers-Programm an (WW), oder erhielten lediglich ein Handout mit Infos zu Lebensstilmaßnahmen (Kontroll-Gruppe). Die jeweils primäre „Zielperson“ musste einen BMI zwischen 27 und 40 kg/m2 aufweisen, deren Partner, die nicht behandelt wurden, jeweils mindestens 25 kg/m2. Nach drei und sechs Monaten wurden die Paare gewogen.
Die nicht behandelten Partner hatten nach drei Monaten im Schnitt 1,5 kg und nach sechs Monaten 2,2 kg verloren. Dabei spielte es keine Rolle, ob sich ihr Partner in der WW- oder Kontroll-Gruppe befand. Insgesamt verloren 32% aller nicht behandelter Partner mindestens 3% ihres Körpergewichtes – eine Schwelle, ab derer man positive gesundheitliche Effekte der Gewichtsabnahme erwarten darf. Das jeweilige Startgewicht korrelierte mit dem Gewichtsverlauf beider Partner.
Wenn ein Mensch in einer Beziehung Diät macht, verliert also auch der nicht hungernde Partner Gewicht – egal ob ein systematisches Abnehm-Programm oder nur Basismaßnahmen ergriffen werden. Die Studie wurde übrigens von Weight Watchers gesponsort. CB