Als Teil einer genomweiten Linkage-Studie der androgenetischen Alopezie (AGA) untersuchten deutsche Humangenetiker die Verbindung zu Markern, die mit dem X-Chromosom in Zusammenhang stehen. Das Material stammte von 95 Familien, bei denen mindestens zwei Brüder eine früh einsetzende androgenetische Alopezie aufwiesen (391 genotypisierte Personen). Man ermittelte eine Linkage in der Chromosomenregion Xq12-22; diese enthält das Androgenrezeptor-Gen. Systematisch wurde der Beitrag des AR-Gens zur Entstehung der früh einsetzenden AGA erforscht. Das GGN-Allel mit 23 Wiederholungen scheint der AGA-Mutation sehr nahe zu kommen oder gar selbst das AGA-Empfänglichkeits-Allel zu sein.
Praxis-Depesche 17/2005
Männlicher Haarausfall - von der Mutter geerbt
Für die androgenetische Form der Alopezie sind Androgenabhängigkeit und genetische Disposition kennzeichnend.
Quelle: Hillmer, AM: Genetic variation in the human adrogen receptor gene is the major dterminant of common early-, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF HUMAN GENETICS, Ausgabe 77 (2005), Seiten: 140-148