Um effiziente Strategien zur Prävention und zum Management der Komorbidität bei COPD entwickeln zu können, braucht es mehr Einblick in die Epidemiologie und Biologie der Begleiterkrankungen. In einer Studie wurden nun die wichtigsten COPD-assoziierten Komorbiditäten sowie ihre zeitliche Reihenfolge analysiert.
Die Studie stützte sich auf Daten eines katalanischen Registers mit 1,4 Millionen Patienten sowie auf Medicare-Daten aus den USA von 13 Millionen Patienten. In beiden Datensätzen zeichneten sich bei den
COPD-Patienten typische Begleiterkrankungen ab, inklusive einer höheren altersbedingten Prävalenz an Herzkreislauferkrankungen und Dyspepsien.
Die meisten Komorbiditäten wurden bei den Patienten nach deren
COPD-Diagnose festgestellt, Herzerkrankungen hingegen in den meisten Fällen davor. Angesichts der erhöhten Komorbiditätslast wird klar, dass für ein erfolgreiches Management von
COPD-Patienten die Prävention und Therapie der Begleiterkrankungen eine zentrale Rolle einnimmt. Dazu bedarf es unter anderem der genaueren Untersuchung auch der nicht pulmonalen Symptome. GH