Praxis-Depesche 16/2004

Management des Multiplen Myeloms

In den letzten Jahren haben sich die Therapiemöglichkeiten bei Multiplem Myelom etwas gebessert - beispielsweise auch durch den Einsatz von Thalidomid.

Das Multiple Myelom ist eine maligne Erkrankung der Plasmazellen. Es manifestiert sich mit einer oder mehreren lytischen Knochenläsionen, monoklonalen Proteinen in Blut und Urin sowie einem Knochenmarkbefall. Das Multiple Myelom tritt in den USA mit einer Inzidenz von 4:100 000 auf und macht 1% aller Malignome in der weißen und 2% in der schwarzen Bevölkerung aus. Das mediane Erkrankungsalter liegt bei 68 Jahren.

Klinische und pathologische Erscheinung

Innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Diagnosestellung benötigen Myelom-Patienten häufig eine gezielte Therapie bestimmter Komplikationen. Dazu zählen die antibiotische Behandlung bei einer Sepsis oder Pneumonie infolge der Abwehrschwäche, eine Nierenersatztherapie bei Nierenversagen, eine Erythropoietin-Gabe bei Knochenmark-Insuffizienz, eine Plasmapherese bei Hyperviskositäts-Syndrom, die Behandlung einer Hyperkalzämie, eine chirurgische Dekompression, evtl. auch Strahlentherapie bei Rückenmarkskompression, Analgesie bzw. chirurgische Stabilisierung bei pathologischen Frakturen oder eine Vertebroplastie bzw. Kyphoplastik bei einem Wirbelkörper-Kollaps.

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