Schlafstörungen sind in der modernen Gesellschaft sehr verbreitet. Die häufigs-ten Probleme sind Schlaflosigkeit, obstruktive Schlafapnoe (OSA) und Restless-legs-Syndrom (RLS).
Schlafprobleme beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität. Sie können auch Risiken heraufbeschwören wie Verkehrsunfälle, Kognitionseinbußen, metabolisches Syndrom, verschlechterte Immunfunktionen, beeinträchtigte Stimmung und erhöhte Mortalität. Eine Arbeitsgruppe aus Cleveland, Ohio, ging der Frage nach, ob Schlafprobleme bei der ersten Konsultation eines Patienten adäquat angesprochen werden.
101 Patienten, die zur Untersuchung in eine Ambulanz kamen, füllten mehrere einschlägige Fragebogen aus (Cleveland Sleep Habits questionnaire = CSHQ, Berlin questionnaire, Epworth Sleepiness Scale = ESS und STOP questionnaire). Danach wurden sie von ihrem Arzt untersucht.
Die ESS ergab Werte über 10 (beträchtliche Probleme) bei 28% der Patienten, ein Risiko für OSA ermittelte man in 33 bis 34%; Verdacht auf Schlaflosigkeit bestand in 30% und Hinweise auf RLS ergaben sich in 22%. Die untersuchenden Ärzte nahmen eine Schlaf-Anamnese nur in 24,8% auf, eine Schlafstörung wurde nur in 8,9% dokumentiert, an eine Schlafklinik wurde in 2% überwiesen, in eine psychiatrische Klinik in 6,9%.
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