Motorik, NMS, NPS und MCI
Maximaler Einfluß auf die Lebensqualität
Nicht-motorische Symptome (NMS) der Parkinson-Krankheit können sich auf die Lebensqualität negativer auswirken als die motorischen Beeinträchtigungen. Jetzt wurden von Schweizer Neurologen die Korrelationen von neuropsychiatrischen Symptomen (NPS) wie Depression und Angst und einer leichten kognitiven Beeinträchtigung (Mild cognitive impairment, MCI) untereinander und mit der Lebensqualität geprüft.
Kommentar
In dieser Studie verringerten Angst, Depression, MCI und Alter die Lebensqualität. Wie angenommen, hatten NPS, insbesondere depressive und Angstsymptome, mit 50% den maßgeblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Parkinson-Patienten. Daneben trug die MCI trotz der statistischen Signifikanz in einem deutlich geringeren Ausmaß von 5% zu einer schlechteren Lebensqualität bei. Im Behandlungsalltag sollten Patienten vor allem auf Angst und Depression gescreent werden, ob sie eine MCI aufweisen oder nicht.
Redaktion Praxis-Depesche
Wiesli D et al.: Influence of mild cognitive impairment, depression, and anxiety on the quality of life of patients with parkinson disease. Dement Geriatr Cogn Dis Extra 2017; 7(3): 297-308