Das Volksleiden in der Praxis richtig angehen

Praxis-Depesche

Med-Update „Chronischer Rückenschmerz"

Chronische Rückenschmerzen stellen eine große Belastung dar – für den Patienten, der durch die Schmerzen im Alltag stark eingeschränkt sein kann, – für den behandelnden Arzt, der angesichts der häufig lang andauernden und therapierefraktären Verläufe viel Zeit auf den einzelnen Patienten verwendet, – und für das Gesundheitssystem generell durch hohe Kosten, die durch zum Teil nicht adäquate diagnostische Methoden und Therapien entstehen. Nicht zuletzt verursachen Rückenschmerzen durch Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung eine relevante gesamtökonomische  Belastung. Chronische Rückenschmerzen sind einer der häufigsten Gründe für einen Arztbesuch; in Deutschland ist die ICD-10 für Rückenschmerzen unter den "Top ten" der ambulant verschlüsselten ICD-Codes. Meistens findet man keine spezifische Schmerzursache, es gibt aber Zeichen (red und yellow flags), auf die man achten sollte.

Chronische Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule und des Iliosakralgelenkes (low back pain, LBP), auch chronische Lumbalgie genannt (im Gegensatz zum akuten Schmerzgeschehen bei der Lumbago („Hexenschuss“)), stellen in der ärztlichen ambulanten Praxis eine Herausforderung dar. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Studien unterschiedlicher Güte zum LBP durchgeführt. Es gibt aber mittlerweile eine gute evidenzbasierte Datenlage, die dignostische und therapeutische Hilfestellung geben kann. Besonders beim Rückenschmerz ist die Diskrepanz zwischen „Evidenz“ und den „patientenbedingten Notwendigkeiten“ in der Praxis aber groß.

 

Keine spezifische Ursache bei 90%

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