Eine finnische Arbeitsgruppe untersuchte den Einfluss von Husten auf die Lebensqualität mithilfe des Leicester Cough Questionnaire (LCQ). Befragt wurden 3.697 Personen, von welchen laut eigenen Angaben fast jeder Dritte entweder von akutem (< 2 Wochen), subakutem (3 bis 8 Wochen) oder chronischem Husten (> 8 Wochen) betroffen war.
Verglichen mit allen von Husten betroffenen Probanden beurteilten Studienteilnehmer mit chronischem Husten ihre körperliche, psychische und soziale Lebensqualität als signifikant niedriger (LCQ-Score 15,2 vs. 14,6). Hinsichtlich der Prävalenz depressiver Symptome ergaben sich keine Unterschiede zwischen Personen mit und ohne Husten (p = 0,5).
Allerdings steigerte Husten das Risiko krankheitsbedingter Fehltage am Arbeitsplatz um fast 60 % und erhöhte die Wahrscheinlichkeit von drei oder mehr Arztbesuchen pro Jahr um knapp 50 %. In beiden Fällen hatte chronischer Husten den größten Effekt. Da die drei häufigsten Ursachen von chronischem Husten als Störfaktoren berücksichtigt wurden (chronische Rhinitis, Asthma und gastroösophageale Refluxkrankheit), kann davon ausgegangen werden, dass tatsächlich der Husten selbst – nicht seine Ätiologie – den beschriebenen Auswirkungen zugrundeliegt. RG