In Berlin ist Stickstoffdioxid (NO
2) aus dem Straßenverkehr hauptverantwortlich für die Luftverschmutzung: Mit 70–80 % macht es den größten Anteil an Schadstoffen in innerstädtischen Wohngebieten aus – mit fatalen Folgen für Menschen mit Asthma oder chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (
COPD).
Eine in Berlin durchgeführte retrospektive Zeitreihenanalyse untersuchte, welchen Einfluss ein Anstieg an Stickstoffdioxid (NO2), Ozon (O3) und Feinstaub (PM10 und PM2,5 ) auf die Hospitalisierungsrate von COPD- und Asthma-Patient:innen hat. Bis zu fünf verschiedene Messstationen ermittelten täglich Durchschnittswerte der Schadstoffe.
Die Studienpopulation bestand aus 876 Asthma- und 8.645 COPD-Patient:innen (Durchschnittsalter 52 bzw. 68 Jahre, Frauenanteil jeweils c.a. 40 %, Raucheranteil 4,9 bzw. 8,3 %), die zwischen 2005 und 2015 aufgrund einer akuten Verschlechterung ihrer COPD oder ihres Asthmas ins Krankenhaus eingewiesen werden mussten. COPD-Patient:innen unter 40 Jahren und Asthma-Patient:innen unter 18 Jahren waren nicht Teil der Studienpopulation.
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