Akromegalie und Diabetes

Praxis-Depesche 5/2016

Mehr Neubildungen

Die chronische GH/IGF-1-Überstimulation bei Akromegalie wird mit der Entstehung von Neubildungen z. B. in Brust, Darm oder Prostata in Verbindung gebracht. Welche Rolle spielt der Diabetes dabei?

408 Patienten mit Akromegalie wurden in den Zentren in Toronto, Montreal und Edmonton eingeschlossen. 26% der Patienten mit Akromegalie hatten auch Diabetes. 45,3% der diabetischen Akromegalie-Patienten entwickelten Neubildungen außerhalb der Hirnanhangsdrüse vs. 24,3% bei Nicht-Zuckerkranken (p=0,001). Das Risiko war mit Diabetes um 157% erhöht. Bösartige Neubildungen waren ebenfalls mit Diabetes häufiger (22,6% vs. 9,2%; p<0,001). Akromegalie-Patienten weisen demnach ein deutlich erhöhtes Risiko für Neubildungen auf, wenn sie Diabetiker sind. CB

Quelle:

Cheng S et al.: The role of ... PLoS One 2015; 10(5): e0127276

ICD-Codes: E22.0

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