Leberzirrhose

Praxis-Depesche 5/2012

Metabolische Risikofaktoren fallen ins Gewicht

In westlichen Ländern sind die wich­tigs­ten ätiologischen Faktoren einer Leberzirrhose Alkoholmissbrauch und chronische Hepatitis C. Dabei kann die Adipositas einen weiteren Beitrag zum ­Zirrhose-Risiko leisten. Ihre eigenständige Bedeutung wurde bisher aber kaum untersucht.

Seit den 1950er Jahren kennt man Assoziationen von Steatose, Entzündung und Zirrhose der Leber mit Adipositas und Diabetes. Später bürgerte sich der Begriff nichtalkoholische Fettleber-Erkrankung (NAFLD) ein; darin ist auch die nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) eingeschlossen. Mit NAFLD typischerweise verbunden sind Adipositas, Hyperlipidämie, Diabetes und Hypertonie.

Eine NAFLD kommt bei bei mehr als 50% der Menschen mit Adipositas vor. Einige von ihnen bekommen schließlich eine ­Zirrhose. Schwedische Experten gingen der Frage nach, wie hoch das Zirrhose-Risiko bei Vorliegen von Übergewicht und Hypertriglyzeridämie ist.

Die Längsschnittstudie konzentrierte sich auf Männer im Alter von 50 Jahren, die bis zu 40 Jahre nachverfolgt wurden. Es ergab sich ein signifikant erhöhtes Zirrhose-Risiko für Übergewicht und Hypertrigylzerid­ämie (Odds Ratios 1,27 bzw. 1,99). Der mittlere BMI war in der Zirrhose-Gruppe nur mäßig gegenüber der Vergleichsgruppe erhöht; nur ein Teil der Betroffenen war im engeren Sinn adipös.

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