Med-Info

Praxis-Depesche 11/2017

Miconazol hilft bei chronischen Mykosen

Dermatomykosen zählen zu den häufigsten Krankheitsbildern, mit denen Patienten beim Dermatologen vorstellig werden. Sehr stark verbreitet sind vor allem Fuß- und Nagelpilz (meist Trichophyton rubrum). Für eine Pilzinfektion prädestiniert sind aber auch die Achseln und Leistenregion. Bei chronisch bestehenden Pilzinfektionen kommt es häufig zu bakteriellen Superinfektionen. Zur initialen Behandlung entzündlicher Mykosen und bakteriell und/oder mykotisch superinfizierten Ekzemen eignen sich Fixkombinationen aus Miconazol und Flupredniden (z. B. Decoderm® tri Creme). Die Kombinationstherapie bewirkt einen raschen Rückgang der Hautveränderungen und lindert den oft starken begleitend auftretenden Juckreiz. Das Antimykotikum Miconanzol wirkt dabei sowohl antimykotisch als auch antibakteriell gegen grampositive Bakterien wie Streptokokken, Corynebakterien und Staphylokokken, inklusive Methicillin- und Fusidinsäure- -resistente Bakterienstämme (MRSA bzw. FRSA). Um einen anhaltenden Therapieerfolg zu gewährleisten, sollte eine antimykotische Monotherapie noch mindestens zwei Wochen nach Abklingen der Hautveränderungen fortgesetzt werden. Im Gegensatz zu topischen Antibiotika sind Kontaktallergien auf Azolantimykotika kaum beschrieben und Resistenzentwicklungen treten nicht auf.

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