Die Hemmung von Angiogenese und EGFR-vermittelten Wachstumssignalen stellen ein vielversprechendes Therapieprinzip in der Onkologie dar. Entsprechende Substanzen erweisen sich auch beim NSCLC als erfolgreich.
Auf der vergangenen World Conference on Lung Cancer in San Francisco wurden erfreuliche Daten zum Einsatz von Bevacizumab und Erlotinib bei nichtkleinzelligem Lungenkrebs präsentiert.
In der Sicherheitsstudie SAiL hatten die Patienten als First-Line-Therapie bei fortgeschrittenem NSCLC zusätzlich zu einer Chemotherapie (meist Carboplatin- oder Cisplatin-haltige Zweifachkombinationen) Bevacizumab erhalten. Es bestätigte sich, dass diese Therapie auch im klinischen Alltag gut verträglich und wirksam ist, auch bei älteren Patienten und unabhängig von der Art der Chemotherapie. Die Zeit bis zur Progression betrug im Median 7,8 Monate, das mediane Gesamtüberleben lag bei mehr als 15 Monaten.
In der Phase-III-Studie SATURN wurde Erlotinib als Second-Line-Therapie unmittelbar nach der initialen platinhaltigen Chemotherapie eingesetzt. Die Überlebensrate wurde im Vergleich zu Plazebo um 23% erhöht. Das mediane Gesamtüberleben betrug unter Verum zwölf Monate (Plazebo: elf Monate). Die positive Wirkung war unabhängig vom EGFR-Mutationsstatus, von Tumor-Histologie, Geschlecht und Raucherstatus.
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