Anhand der Unterlagen von mehr als 24 000 Patienten mit Diabetes mellitus ermittelte man die Unterschiede im HbA1c-Wert von Patienten, die sich häufig selbst den Blutzucker bestimmten, und jenen, die das selten oder nie taten. Die häufige Blutzucker-Selbstkontrolle (mindestens dreimal täglich bei Typ-1-Diabetikern, mindestens einmal täglich bei Typ 2) ging mit niedrigeren HbA1c-Werten einher (um 1,0 Prozentpunkte bei Typ 1, um 0,6 bei Typ 2) als seltene oder gar keine.
Diabetes-Management
Praxis-Depesche 20/2001
Mit Blutzucker-Selbstkontrolle erzielt man bessere HbA1c-Werte
Zwar wird die Blutzucker-Selbstkontrolle immer wieder dringend empfohlen; dennoch gibt es Kontroversen über den tatsächlichen Nutzen, vor allem bei Typ-2-Diabetikern. In einer US-amerikanischen Kohortenstudie wurde die Effektivität dieser Maßnahme im Hinblick auf eine bessere Stoffwechseleinstellung überprüft.
Quelle: Karter, AJ: Self-monitoring of blood glucose levels and glycemic control: the Northern California Kaiser Permanente Diabetes Registry, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF MEDICINE, Ausgabe 111 (2001), Seiten: 1-9