Risikoevaluation nach STEMI

Praxis-Depesche 8-9/2019

Mit Copeptin zur Multimarker- Strategie?

Die Bestimmung von Serum-Copeptin zusätzlich zum kardialen Troponin eignet sich zur Risikostratifizierung bei akutem Myokardinfarkt.
Von 401 Patienten mit ST-Hebungs-Myokardinfarkt (STEMI) wiesen diejenigen, die innerhalb eines Jahres nach der perkutanen Koronarintervention verstarben, bei der ersten Hospitalisierung einen signifikant höheren Copeptin-Spiegel auf als die Überlebenden (im Median 154,8 vs. 30,3 pmol/l). Ein Copeptin-Wert > 128,2 pmol/l ging mit einem Mortalitätsrisiko von 28 % einher (vs. 0,4 % bei Copeptin-negativen Patienten). Wer zudem einen Troponin-I-Wert > 102,1 μg/l aufwies, trug mit 46,2 % das höchste Sterberisiko. Das Copeptin besaß sogar eine stärkere Vorhersagekraft als das kardiale Troponin-I. RG
Quelle: Lattuca B et al.: Copeptin as a prognostic biomarker in acute myocardial infarction. Int J Cardiol 2019; 274: 337-41

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