Osteoporose

Praxis-Depesche 23/2004

Mit dualem Wirkansatz den Knochen stärken

Ein neuartiger Wirkstoff erweitert die Therapie der postmenopausalen Osteoporose: Strontiumranelat steigert den Knochenaufbau und hemmt den Knochenabbau.

Strontiumranelat wirkt nach bisherigen Kenntnissen über "Calcium Sensing Receptors", die dafür zuständig sind, die extrazelluläre Kalziumkonzentration zu messen. Sowohl Osteoblasten als auch Osteoklasten besitzen entsprechende Rezeptoren. Therapiestudien, die an 72 Zentren in elf europäischen Ländern durchgeführt wurden, bestätigen die klinische Wirksamkeit von Strontiumranelat. Bei Patientinnen mit postmenopausaler Osteoporose nahm das relative Risiko für Wirbelkörperfrakturen in drei Jahren um 41% ab. Patientinnen über 74 Jahre und mit einer erniedrigten Knochendichte am Schenkelhals profitierten von einem um 36% verringerten Hüftfraktur-Risiko. Die Knochendichte nahm im Verlauf von drei Jahren im Vergleich zu Plazebo um durchschnittlich 14,4% zu (DXA-Messung an der Lendenwirbelsäule). Strontiumranelat-Granulat wird in Wasser eingerührt und einmal täglich vor dem Zubettgehen getrunken.

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x