Praxis-Depesche 1/2004

Mit Hämofiltration Kontrastmittel-Nephropathie verhindern

Eine gefürchtete Komplikation nach Gabe von Röntgenkontrastmittel ist akutes Nierenversagen. Vor allem bei bestehender Nephropathie ist das Risiko hoch. Italienische Kardiologen untersuchten den Einfluss der Hämofiltration auf die Entstehung eines Nierenversagens nach Kontrastmittel-Gabe anhand von 114 Patienten mit bekannter Niereninsuffizienz, die eine Koronarangiographie erhalten sollten. Bei der Hälfte der Patienten wurde vier Stunden vor der Angiographie mit der Hämofiltration begonnen und diese über 24 Stunden weitergeführt. Die andere Hälfte erhielt NaCl-Infusionen. Bei den mit Hämofiltration behandelten Patienten kam es in 5% der Fälle nach der Koronarangiographie zu einem Anstieg des Serum-Kreatinins um mehr als 25% des Ausgangswertes, in der Kontrollgruppe hingegen bei 50% der Patienten. Von den Patienten der Kontrollgruppe entwickelten 25% ein Nierenversagen, das Hämodialyse bzw. -filtration nötig machte, gegenüber 3% der mit Hämofiltration behandelten Patienten. Die Mortalität während des stationären Aufenthalts betrug 14% versus 2%.

Eine gefürchtete Komplikation nach Gabe von Röntgenkontrastmittel ist akutes Nierenversagen. Vor allem bei bestehender Nephropathie ist das Risiko hoch. Italienische Kardiologen untersuchten den Einfluss der Hämofiltration auf die Entstehung eines Nierenversagens nach Kontrastmittel-Gabe anhand von 114 Patienten mit bekannter Niereninsuffizienz, die eine Koronarangiographie erhalten sollten. Bei der Hälfte der Patienten wurde vier Stunden vor der Angiographie mit der Hämofiltration begonnen und diese über 24 Stunden weitergeführt. Die andere Hälfte erhielt NaCl-Infusionen. Bei den mit Hämofiltration behandelten Patienten kam es in 5% der Fälle nach der Koronarangiographie zu einem Anstieg des Serum-Kreatinins um mehr als 25% des Ausgangswertes, in der Kontrollgruppe hingegen bei 50% der Patienten. Von den Patienten der Kontrollgruppe entwickelten 25% ein Nierenversagen, das Hämodialyse bzw. -filtration nötig machte, gegenüber 3% der mit Hämofiltration behandelten Patienten. Die Mortalität während des stationären Aufenthalts betrug 14% versus 2%.

Quelle: Hirshfeld, JW: Invasive cardiovascular procedures - optimizing patient safety, Zeitschrift: NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE, Ausgabe 149 (2003), Seiten: 1311-1312: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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