Gerontologie

Praxis-Depesche 6/2019

Mit Humor lebt es sich leichter – auch bei Demenz

Eine Studie der Universität Rochester widmete sich der Frage, ob die Art des Humors bei dementen Personen deren Wahrnehmung vom Sinn des Lebens beeinflusst.
Auf dem Gebiet der Persönlichkeitspsychologie unterscheidet man vier Arten von Humor: den affiliativen, genutzt zur Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen, den selbstverbessernden, angewandt zur konstruktiven Darstellung persönlicher Eigenheiten; den aggressiven, basierend auf Sarkasmus und Spott auf Kosten anderer, sowie den selbstzerstörerischen Humor, bei dem man sich selbst in ein negatives Licht rückt. In der Studie, an der 66 ältere Personen mit leichter bis moderater Demenz teilnahmen, zeigte sich, dass nur adaptiver Humor (affiliativer und selbstverbessernder) signifikant mit einer positiven Lebenseinstellung korrelierte. Für aggressiven oder selbstzerstörerischen Humor ergab sich keine Korrelation. Damit zeigen diese Daten zeigen nicht nur, dass manche demente Menschen durchaus Sinn für Humor aufbringen, sondern auch, dass dieser von Bedeutung für die tägliche Betreuung dementer Personen ist. GH
Quelle:

Mak W et al.: Are humor styles of people with dementia linked ... Gerontologist 2018; 58(5): 835-42

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