Osteoporose in der Postmenopause

Praxis-Depesche 22/2001

Mit Index das Fraktur-Risiko ermitteln

Wegen der beachtlichen Morbidität und Mortalität einer unbehandelten Osteoporose ist es wichtig, Personen mit besonders hohem Risiko herauszufinden, damit sie einer adäquaten Therapie zugeführt werden können. Anhand der Daten der Study of Osteoporotic Fractures ermittelte man einen Fraktur-Index, mit dessen Hilfe man das Risiko älterer Frauen für Spontanbrüche abschätzen kann.

Dafür wurden Knochendichte-Messungen und Basis-Risikofaktoren von 7782 Frauen über 65 analysiert. Ein Modell mit und ohne Knochendichte-T-Scores wurde entwickelt, indem man Variablen ausmachte, die auf einfache Weise in der Praxis und von der Patientin selbst geprüft werden konnten. Dieser Fraktur-Index umfasst sieben Parameter: Alter, Knochendichte-T-Score, Frakturen im Alter von über 50 Jahren, Körpergewicht von maximal 57 kg, Rauchen und Gebrauch der Arme beim Aufstehen aus dem Sitzen. Mit seiner Hilfe lassen sich Hüftfrakturen sowie Wirbel- und Nicht-Wirbelbrüche vorhersagen.

Quelle: Black, DM: An assessment tool for predicting fracture risk in postmenopausal women, Zeitschrift: OSTEOPOROSIS INTERNATIONAL, Ausgabe 12 (2001), Seiten: 519-528

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