Multiple Angststörung

Praxis-Depesche 2/2011

Mit mehrgleisiger Therapie bessere Chancen

Die Vielfalt der Angststörungen und die Tatsache, dass die Patienten oft zögern, sich behandeln zu lassen, macht die Therapie besonders schwierig. Für einen optimalen Erfolg braucht man wahrscheinlich mehrgleisige Methoden.

Angststörungen sprechen bis zu einem gewissen Grad auf Psychopharmaka an, aber psychosoziale Ansätze wie etwa kog­nitive Verhaltenstherapie sind mindes­tens so wichtig.

Amerikanische Psychiater entwickelten einen flexiblen Therapieansatz, der sich bei den vier häufigsten Angsterkrankungen anwenden lässt – Panikstörung, generalisierte Angststörung, soziale Angststörung und posttraumatische Stress-Störung –, auch dann, wenn sie mit einer Depression kombiniert sind. Dieses Modell erlaubt die Wahl zwischen Pharmako- und individuell angepasster Verhaltenstherapie bzw. die Kombination beider. Die Anwender werden dabei über sechs halbe Tage in der Umsetzung geschult.

Man testete die Methode im Vergleich zu „üblicher Versorgung“ bei 1004 ambulanten Angst-Patienten. Behandelt wurde für drei bis zwölf Monate, kontrolliert nach sechs, zwölf und 18 Monaten. Zu allen Kontrollterminen war die Intervention überlegen im Hinblick auf Angst- und auf Depressionssymptome, auf funktionelle Störungen und Qualität der Therapie.

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