In der ersten Studie wurden 60 Patienten mit einer mittelschweren bis schweren OSA einer optimalen bzw. einer subtherapeutischen nasalen Überdruckbeatmung (nCPAP) über durchschnittlich neun Wochen unterzogen. Die Apnoe- bzw. Hypopnoe-Phasen wurden um 95% bzw. 50% reduziert. Der arterielle Blutdruck reduzierte sich unter der optimalen nCPAP um durchschnittlich 9,9 mmHg; unter der suboptimalen Beatmung änderten sich die Werte nicht. In der zweiten Studie erhielten 30 OSA-Patienten über etwa einen Monat nCPAP. Die Produktion des Entzündungsmarkers C-reaktives Protein (CRP) und des proinflammatorischen Zytokins Interleukin-6 (IL-6) durch Blutmonozyten vor und nach der Behandlung wurde ermittelt und mit den Werten von übergewichtigen Patienten ohne OSA verglichen. Die ursprünglich erhöhten Werte bei den Patienten mit OSA sanken unter der Überdruckbeatmung signifikant.
Patienten mit Schlafapnoe
Praxis-Depesche 10/2004
Mit nCPAP kann man kardiovaskuläre Risikofaktoren reduzieren
Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA) haben ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Die Ursachen können zum einen in erhöhtem oxidativem Stress liegen, der zusammen mit vermehrter Produktion proinflammatorischer Zytokine und CRP einer Atherosklerose Vorschub leistet. Darüber hinaus gilt OSA als unabhängiger Risikofaktor für eine Hypertonie. Zwei Arbeiten untersuchten den Einfluss einer nasalen Überdruckbeatmung auf diese Risikofaktoren.
Quelle: Yokoe, T: Elevated levels of C-reactive protein and interleukin-6 in patients with obstructive sleep apnea syndrome are decreased by nasal continuous positive pressure, Zeitschrift: CIRCULATION, Ausgabe 107 (2003), Seiten: 1129-1134: , Zeitschrift: , Ausgabe ()