Clostridium-difficile-Diarrhö

Praxis-Depesche 6/2013

Mittel der Wahl ist orales Vancomycin

Die Clostridium-difficile-assoziierte Diarrhö (CDAD) ist die häufigste nosokomiale Durchfallerkrankung. Schwere Verläufe und Rezidive nehmen auch im ambulanten Bereich zu. „Daran denken“ sollte man bereits, wenn ein Patient über leichten Durchfall klagt.

Inzwischen treten rund 40% aller CDAD-Fälle im ambulanten Bereich auf, berichtete Prof. Dr. med. Klaus Wahle, Münster. Die Erkrankten gehören zunehmend seltener der bisher im Fokus stehenden Risikogruppe - Alter über 65, Multimorbidität -an. Viele Patienten entwickeln eine CDAD nach Einnahme von Antibiotika.

Das Spektrum der Symptomatik reicht von einer leichten Diarrhö bis hin zu einer schweren, lebensbedrohlichen pseudomem­branösen Kolitis. Für eine schwere CDAD sprechen Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen, Leukozytose und erhöhtes Serum-Kreatinin. Da auch eine leichte CDAD sehr schnell einen schweren Verlauf nehmen kann, der eine Klinikeinweisung erfordert und zudem atypische Verläufe keine Seltenheit sind, empfiehlt PD Dr. med. Anton Gillessen, Münster, bei Durchfällen immer an eine CDAD-Infektion zu denken und eine Stuhluntersuchung zum Nachweis zu initiieren.

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