Analgesie

Praxis-Depesche 23/2003

Monotherapie nicht überstrapazieren

Bei der Schmerztherapie macht es wenig Sinn, einzelne Wirkstoffe "bis zum Anschlag" zu dosieren. Günstiger ist es, frühzeitig Kombinationen einzusetzen.

Patienten, die mit Schmerzen in die Praxis kommen, brauchen rasche Hilfe, unter anderem auch, um Chronifizierungsprozesse abzuwenden. Eine ausreichende Analgesie lässt sich oft aber nur durch die Kombination verschiedener Analgetika bewirken. "Diese sollten sich ergänzen und unterschiedliche Wirkmechanismen haben", erklärte Prof. Karl-Uwe Petersen, Aachen. Erfüllt werden diese Anforderungen nach seinen Worten durch ein neues Kombinationspräparat aus 37,5 mg Tramadol und 375 mg Paracetamol. Die beiden Wirkstoffe haben komplementäre Ansatzpunkte und eine günstige Pharmakokinetik. So sorgt Paracetamol für einen raschen Wirkeintritt, während Tramadol eine lange Wirkdauer gewährleistet. Unter dem Strich wird der Schmerz rasch und anhaltend gelindert, so wie der Patient dies erwartet, so Petersen. Auch die Dosierungen sind gut aufeinander abgestimmt. Beide Wirkstoffe werden dabei in vergleichsweise niedriger Dosierung eingenommen, was die gute Verträglichkeit und die gegenüber Tramadol-Monotherapie deutlich geringeren opioidtypischen Begleitsymptome erklärt.

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