An der aktuellen von Medscape Deutschland durchgeführten Online-Befragung zu heiklen Themen, mit denen sich Ärzte täglich konfrontiert sehen, beteiligten sich über 1.000 Ärztinnen und Ärzte.
Laut der Umfrage vertuschte fast ein Drittel der Ärzte und Ärztinnen schon einmal einen Fehler, fast neun von zehn Medizinern gaben jedoch an, sich für Fehler bei ihren Patienten entschuldigt zu haben.
Die Hälfte der Ärzte war hoch motiviert und froh, während der Corona-Krise als Arzt zu arbeiten. Dabei waren 67 % der Meinung, dass man es trotz der Schutzmaßnahmen den Angehörigen ermöglichen sollte, sich von einem sterbenden Patienten zu verabschieden.
Die seit längerem geführte MeToo-Debatte scheint zu einer leichten Verbesserung geführt zu haben. So meinen 15 % der Ärzte, dass sich die Einstellung zu sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zum Besseren verändert hat. Überraschenderweise waren über die Hälfte der Ärzte gegenüber Liebe und/oder Sex mit einem Patienten nicht abgeneigt, wobei nur zehn Prozent eine Beziehung mit aktuellen Patienten in Ordnung fanden. Einige gaben sogar an, mit ehemaligen Patient- Innen verheiratet zu sein. GH