Der 48-jährige Patient erhielt wegen eines Parotis-Adenokarzinoms mit Lungenmetastasen fünf Zyklen des Anti-PD-1-Antikörpers Nivolumab (240 mg alle zwei bis fünf Wochen für ca. 13 Wochen). Am Tag der Gabe des 6. Zyklus fand man bei der Laborkontrolle eine Plasmaglucose von 190 mg/dl, einen HbA1c von 6,4 % und ein TSH von 0,037 μU/ml.
Daraufhin wurde der 7. Zyklus Nivolumab erstmal aufgeschoben, und nach 14 Tagen lag die Glucose bei 379 mg/dl, der HbA1c bei 7,2 % und das TSH bei 0,008 μU/ ml – der Patient wurde daraufhin stationär aufgenommen.
Anamnestisch gab es keine Hinweise auf eine frühere Glucoseintoleranz oder eine Schilddrüsenproblematik. In der Klinik wurde dann die Diagnose eines Anti-PD-1-assoziierten Typ-1-Diabetes sowie eines eines leichten M. Basedow gestellt. CB