Teilnehmer waren 139 Männer mit essenzieller Hypertonie, die seit mindestens einem Jahr antihypertensiv behandelt wurden, sodass der systolische Wert vor dem Zubettgehen unter 135 mmHg lag. Die Probanden wurden angewiesen, ihren Blutdruck morgens und abends selbst zu messen. Man unterteilte sie in zwei Gruppen: in solche, deren morgendlicher systolischer Blutdruck mehr als 10 mmHg höher lag als der abendliche, und in solche mit geringerer Differenz. Die Patienten mit morgendlichem Blutdruckanstieg wiesen im Vergleich zu den übrigen einen höheren Body Mass Index (25,8 vs. 24,1 kg/m2), einen höheren linksventrikulären Masseindex (126 vs. 98 g/m2), höhere Triglyzeride (189 vs. 143 mg/dl) und eine stärkere Eiweißausscheidung im Urin auf (47 vs. 36 mg pro g Kreatinin).
Praxis-Depesche 6/2004
Morgenhochdruck - kardiovaskulärer Risikofaktor
Liegt der morgendliche systolische Druck deutlich höher als der am Abend, könnte dies auf hypertoniebedingte Komplikationen an Herz und Gefäßen hinweisen. Die klinischen Merkmale solcher Patienten wurden in einer japanischen Studie untersucht.
Quelle: Matsuo, K: Morning rise in blood pressure is a risk factor for cardiobascular complications in treated hypertensive patients, Zeitschrift: JOURNAL OF HYPERTENSION, Ausgabe 20 Suppl 4 (2002), Seiten: S314