Pneumonie, COPD-Exazerbation

Praxis-Depesche 21/2004

Moxifloxacin für eine gut kalkulierte Therapie

Zur Therapie bakterieller Infektionen der tiefen Atemwege sollte ein Antibiotikum mit schneller und sicherer Wirkung gegen alle relevanten Erreger und möglichst einfacher Anwendung eingesetzt werden.

An der ambulant erworbenen Pneumonie (CAP, community acquired pneumonia) versterben vor allem alte und hospitalisierte Patienten. Der frühe Erregernachweis aus dem Sputum gelingt selten; in der Regel wird die Therapie kalkuliert eingeleitet. Über die Auswahl des Antibiotikums bei der kalkulierten Therapie entscheiden seine bakterielle Aktivität gegen die zu erwartenden Erreger, seine Pharmakokinetik (Einmalgabe möglich?), das Alter des Patienten und bekannte Überempfindlichkeiten sowie die aktuelle, regionale Resistenzsituation. Das breite Wirkspektrum von Moxifloxacin schließt neben H. influenzae u. a. die zunehmenden Penicillin- und Makrolid-resistenten Pneumokokken ein. Im Unterschied zu Betalaktam-Antibiotika erfasst Moxifloxacin auch atypische Erreger. Bei der akuten Exazerbation einer COPD (AECB) soll eine Antibiotikatherapie bei Verdacht auf bakterielle Infektion eingeleitet werden. In der MOSAIC-Studie führte eine fünftägige Behandlung einer AECB mit Moxifloxacin zu einer signifikant höheren klinischen Heilungsrate als eine siebentägige Therapie mit Standardantibiotika (Amoxicillin, Clarithromycin oder Cefuroxim). Zudem wurde die Zeit bis zur nächsten AECB durch Moxifloxacin signifikant verlängert. (RS) Moxifloxacin: Actimax® (D)

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