Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes spielt Basalinsulin nach wie vor eine wichtige Rolle für die Zielwerterreichung. Bei der Initiierung einer Basalinsulin-Therapie können insulinnaive Patienten in der Titrationsphase (Woche 0 bis 12) von Insulin glargin 300 E/ml im Vergleich zu Insulin degludec mit einem geringeren Hypoglykämierisiko profitieren – bei vergleichbarer Senkung des HbA1c-Wertes.
Durch die Addition von Basalinsulin zu einer Therapie mit oralen Antidiabetika (OAD) kann Prof. Dr. Martin Pfohl, Duisburg, zufolge bei Menschen mit Typ-2-Diabetes der Ziel-HbA1c meist wieder erreicht werden. Für den Erfolg der Insulintherapie seien die ersten Wochen entscheidend, einer konsequenten Titration stünde jedoch häufig die Angst vor Hypoglykämien entgegen.
Dass in der vulnerablen ersten Therapiephase Insulin glargin 300 E/ml im Vergleich zu Insulin degludec Vorteile haben kann, zeigte die BRIGHT-Studie: In die Untersuchung wurden 929 insulinnaive Erwachsene mit Typ-2-Diabetes eingeschlossen und einmal täglich mit Insulin glargin 300 E/ml oder Insulin degludec 100 E/ml behandelt. Sie waren vor der Randomisierung unter OAD mit oder ohne GLP-1-Rezeptoragonisten nicht zufriedenstellend eingestellt gewesen.
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