Dies zeigt eine Studie aus den USA mit 79 Hochrisiko-Patient: innen ab 55 Jahren, die zwischen dem 24. September und 21. Dezember per PCR positiv auf COVID-19 getestet worden waren. Innerhalb von 24 h nach dem Testergebnis sollten die Teilnehmer:innen 14 Tage lang zweimal täglich eine Nasenspülung durchführen. Gespült wurde mit 240 ml isotonischer Lösung, die entweder Povidon-Iod 10 % oder 2,5 ml Natriumbikarbonat enthielt.
Geringeres Risiko für Hospitalisierung oder Tod
Unabhängig von der Zusammensetzung der Spüllösung blieb die Ereignisrate der Proband:innen sehr gering: Unter den 42 Personen, die ihre Nase mit der alkalischen Lösung reinigten, kam es nur zu einer COVID-19-bedingten Notfaufnahme und zu keiner Hospitalisierung. Von den 37 Personen der Povidon- Iod-Gruppe kam es lediglich zu einer Hospitalisierung (1,27 %). Todesfälle traten nicht ein.
Im Gegensatz dazu wurden von den fast 3 Mio. von der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in demselben Zeitraum erfassten COVID-19-Patient: innen 11 % ins Krankenhaus eingeliefert oder verstarben an der Infektion. Das Gesamtrisiko dafür war damit 8,57-mal so hoch wie das der Studienteilnehmer:innen. Dabei unterschieden sie sich in Alter, Geschlecht und Prozentsatz an Vorerkrankungen nicht signifikant vom CDC-Datensatz.
Eine Linderung oder ein vollständiger Rückgang der Symptome war wahrscheinlicher, wenn die Nasendusche, ob mit oder ohne Zusatz, wie vorgegeben zweimal täglich durchgeführt wurde, als wenn sie nur einmal täglich erfolgte. Der Erfolg dieser einfachen Maßnahme setzt also auch eine gute Adhärenz voraus. OB