Sexualstörungen bei der Frau sind erheblich weniger untersucht worden als beim Mann. Forschungen über die einer Erektion beim Mann zugrunde liegenden physiologischen Prozesse haben auch zu neuen Ansätzen der Erforschung weiblicher Sexualstörungen geführt.
Derzeit haben vor allem die 1998 publizierten Definitionen der American Foundation of Urologic Disease Beachtung gefunden mit der Beschreibung von Sexualstörungen aufgrund verminderter Libido, von Erregungs- und Orgasmusstörungen sowie von Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie, Vaginismus, anatomische bzw. entzündliche Zustände). Diese Definitionen wurden zwei Jahre später weiter überarbeitet um den Aspekt unterschiedlichen Erlebens sexueller Aktivitäten seitens der Sexualpartner.
Neue psychometrische Instrumente zur subjektiven Selbstbeschreibung des Sexuallebens von Frauen wurden vorgestellt, aber auch eine Reihe objektiver Methoden wie die umstrittene vaginale Photoplethysmographie.
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