Wie Antihypertensiva am besten kombinieren?

Praxis-Depesche 1/2019

Neue Fixkombination mit Vorteilen

Zur Überwindung einer unzureichenden Blutdruckkontrolle und Therapieadhärenz plädiert die neue ESC/ESH-Leitlinie 2018 für den Einsatz fixer Zwei- und Dreifachkombinationen, um in den Zielbereich zwischen < 140/90 und < 130/80 mmHg zu gelangen.

Zum Therapiestart sollte nach Prof. Florian Limbourg, Hannover, gemäß der aktualisierten Hypertonie-Leitlinie eine fixe Zweifachkombination aus ACE-Hemmer oder AT1-Blocker mit einem Calciumantagonisten oder einem Diuretikum favorisiert werden. Bei einfacher Hypertonie riet Prof. Bernhard Schwaab, Timmendorfer Strand, primär zur Kombination aus ACE-Hemmer und Calciumantagonist – bei Hypertonikern über 80 Jahre oder mit Typ-2-Diabetes gebe es die wohl beste Datenlage für Perindopril und Indapamid. Letzteres weist gegenüber HCT als Kombinationspartner als Vorteile eine stärkere Blutdrucksenkung, bessere Evidenz für die kardiovaskuläre Risikoreduktion und eine Stoffwechselneutralität im Hinblick auf HbA1c und Lipide auf, ergänzte Prof. Thomas Mengden, Bad Nauheim.
Die Vorzüge des Indapamid kommen laut Schwaab auch bei deutlicher Hypertonie zum Tragen, wenn der Wechsel auf eine Dreifachkombination aus ACE-Hemmer/ AT1-Blocker, Calciumantagonist und Diuretikum empfohlen wird. ML
Quelle:

Symposium„Partnersuche in der Hypertonie: Wie kombiniert man heute?“, Berlin, 23.11.2018

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