Mehr Optionen bei CF

Praxis-Depesche 4/2019

Neue Kombi zugelassen

Die zystische Fibrose (CF) wird durch Mutationen im Cystic-Fibrosis-Transmembrane-Conductance-Regulator-Gen (CFTR) aus-gelöst. Die Folgen sind chronischer Husten, pulmonale Infekte, Pankreasdysfunktion, Leber-und Herzprobleme. Nun wurde eine neue Therapieoption zugelassen, die direkt am CFTR-Proteindefekt ansetzt.

Die neue Therapie aus Tezecaftor/Ivacaftor in Kombination mit Ivacaftor ist zugelassen für die Behandlung von Patienten mit CF ab zwölf Jahren. Neben Betroffenen mit einer homozygoten F508del-Mutation können mit der neuen Kombination erstmals auch solche Patienten behandelt werden, die eine Kopie mit der F508del-Mutation und eine Kopie mit einer von 14 anderen Mutationen tragen (zum Beispiel P67L, R117C, L206W; CFTR-Restaktivität vorhanden).
Tezacaftor ist ein CFTR-Korrektor und verbessert die zelluläre Verarbeitung und den Transport der CFTR-Proteine an die Zelloberfläche. Ivacaftor erhöht als CFTR-Potentiator die Öffnungswahrscheinlichkeit des CFTR-Kanals. Die neue Kombinationstherapie deckt einen bislang ungedeckten medizinischen Bedarf von Patienten mit einer CFTR-Restaktivität. CB
Quelle:

Fachpressekonfernz: „Auf dem Weg von der symptomatischen Therapie zur Heilung: Wo stehen wir heute bei der Behandlung von Mukoviszidose?“, Berlin, 15.2.2019

 

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