Die bisherigen Klassifikationssysteme eignen sich nur bedingt zur Diagnosestellung im frühen Erkrankungsstadium. Daher wurde nun untersucht, welche diagnostischen Kriterien speziell in der Früherkennung relevant sind.
Die Kohorte umfasste 389 Patienten mit SLE im Frühstadium sowie 227 Patienten mit einer Lupus-ähnlichen Erkrankung, darunter v. a. undifferenzierte Kollagenosen. Insgesamt waren SLE-Patienten öfter von Fieber unklarer Genese, Alopezie, Gewichtsverlust, Aszites und Krampfanfällen betroffen. Auch ließen sich in serologischen Tests häufiger Antikörper gegen dsDNA, Sm, RNP sowie antinukleäre Antikörper nachweisen.
Sowohl für die Klassifikationskriterien der Systemic Lupus International Collaborating Clinics als auch für die des American College of Rheumatology könnte die Berücksichtigung bzw. stärkere Gewichtung der genannten Kriterien eine deutliche Verbesserung der differenzialdiagnostischen Genauigkeit bedeuten, so die Studienautoren. RG