In letzter Zeit haben sich verschiedene Parameter zur Kontrolle von Patienten mit kardiovaskulären Problemen etabliert. Dazu gehören solche, die mit Myokard-Dehnung und Volumenüberladung assoziiert sind (NT-proBNP), Indikatoren eines Gewebeschadens (hs-cTnT) und Entzündungsmarker wie hs-CRP und Interleukin-6 (IL-6).
Eine multinationale Arbeitsgruppe griff nun Daten aus der ADVANCE-Studie auf, in der es primär um die Therapie von Typ-2-Diabetikern mit einem Antidiabetikum und Antihypertensiva ging, um den prädiktiven Wert der genannten Parameter hinsichtlich des Herzinsuffizienz-Risikos auszuloten.
Eine Erhöhung jeglicher untersuchter Biomarker war signifikant mit einem gesteigerten Risiko für das Auftreten oder die Progression einer Herzinsuffizienz assoziiert. Die Hazard Ratios pro Anstieg um eine Standardabweichung betrugen 3,06 für NT-proBNP, 1,50 für hs-cTnT, 1,48 für IL-6 und 1,32 für hs-CRP.
Die Hinzunahme von NT-proBNP zu dem zugrunde gelegten Modell, das die konventionellen Risikofaktoren einschloss, verbesserte die 5-Jahres-Vorhersage bedeutend. Im Gegensatz dazu lieferten hs-cTnT, IL-6 und hs-CRP weder in Kombination noch zusätzlich zu NT-proBNP einen klaren Informationsbeitrag. WE