Die Phase-III-Langzeitstudie REWIND un- tersuchte die Wirkung von Dulaglutid 1,5 mg auf schwere kardiovaskuläre Ereignisse bei Patienten mit Typ-2-Diabetes. Eingeschlossen waren 9.901 Probanden: Davon hatten 70 % keine klinisch manifeste kardiovaskuläre Vorerkrankung, sondern trugen lediglich ein erhöhtes Herz- Kreislauf-Risiko.
Primärer Endpunkt war die Inzidenz schwerer kardiovaskulärer Ereignisse nach den MACE-3-Kriterien. Dabei ermöglichte Dulaglutid eine klinisch relevante Senkung des relativen Risikos um 12 % gegenüber Placebo. „Dieser Effekt war unabhängig vom Alter, Geschlecht, BMI, Baseline-HbA1c und Diabetesdauer oder davon, ob bereits eine klinisch manifeste kardiovaskuläre Vorerkrankung bzw. nur Risikofaktoren vorlagen“, erklärte der Diabetologe Dr. Marcel Kaiser, Frankfurt am Main. Zudem wurde erstmals gezeigt, dass die Wirksamkeit von Dulaglutid vs. Placebo hinsichtlich der HbA1c-Senkung und der Reduktion von Körpergewicht über mindestens fünf Jahre anhielt.
Die Crossover-Studie PREFER zeigte, dass Dulaglutid auch den Patientenwünschen entgegenkommt. So bevorzugten 84 % der 310 injektionsnaiven Teilnehmer nach entsprechender Schulung den Dulaglutid- Pen. Nur 12 % entschieden sich für das Vergleichspräparat.
„Dulaglutid bietet bei Typ-2-Diabetes ein Gesamtpaket, das nun durch aktuelle Daten zur kardiovaskulären Risikoreduktion und zur Patientenpräferenz hinsichtlich einfachen Injektionsstarts mit dem gebrauchsfertigen Pen erweitert wurde“, so Dr. Martin Füchtenbusch, München. RG