Das klarzellige Nierenzellkarzionom zeichnet sich durch Gefäßreichtum aus. Daher wurde bei Patienten mit Metas tasen der Wirkstoff Sunitinib eingesetzt – mit gu tem Erfolg. Es liegen nicht nur Daten zur Second-line-Behandlung vor, sondern auch erste Ergebnisse einer Studie zur First-line-Gabe.
Im klarzelligen Nierentumor, auch dem sporadischen, funktioniert das von-Hippel-Lindau-Genprodukt schlechter oder gar nicht mehr. In der Folge werden vermehrt Wachstumsfaktoren (GF) produziert. Sunitib hemmt spezifisch die Rezeptoren 1 bis 3 des vaskulären endothelialen GF und die Rezeptoren α und β des platelet-derived GF sowie andere Tyrosinkinasen.
Nach Versagen einer Zytokin-Behandlung, die bei bis zu 20% der Betroffenen Wirkung zeigt, besteht keine anerkannte Therapieoption mehr. Daher erhielten 106 mit hochdosiertem Interleukin 2 und / oder Interferon alfa vorbehandelte Patienten mit metastasiertem klarzelligem Nierenzell-CA Sunitinib in einer offenen Studie.
Die Zyklen bestanden aus vier Wochen 50 mg/d p.o. und zwei Wochen Pause. Nach Beurteilung durch bisher unbeteiligte Ärzte kam es bei 34% zu einer partiellen Response; die mediane progressionsfreie Überlebenszeit betrug 8,3 Monate. Häufigste Nebenwirkungen waren Fatigue und Diarrhö.
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