Gewichtsmanagement bei adipösen Typ-2-Diabetiker:innen

Praxis-Depesche 05/23

Neue Therapieoption mit dualem Wirkmechanismus

Neue Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Typ-2-Diabetes (T2D) und ­Adipositas ebnen den Weg für erweiterte therapeutische Möglichkeiten. Der GIP(Glukose-abhängiges insulinotropes Polypeptid)- und GLP(Glukagon-­ähnliches Peptid)-1-Rezeptor-Agonist Tirzepatid setzt an mehreren Pathomechanismen von T2D und Adipositas an. Expert:innen diskutierten auf einem Symposium von Lilly im Rahmen des Diabetes Kongresses der DDG (Deutsche ­Diabetes Gesellschaft e. V.) über den Hoffnungsträger im Diabetes-Management.

In den letzten Jahren fand ein enormer Wissenszuwachs hinsichtlich der Pathogenese von T2D statt, der zu einer Anpassung der Therapieziele geführt hat: Nicht mehr nur die Glykämiekontrolle steht im Fokus. Multiple Risikofaktoren in verschiedenen Organen, wie z. B. in Gehirn, Niere und Darm, tragen zur Entstehung von Diabetes bei und auch das ektope Fettgewebe wurde als wesentlicher Einflussfaktor identifiziert. All diese Risikofaktoren sind potenziell therapierbar und das Gewichtsmanagement und der kardiovaskuläre bzw. kardiorenale Schutz sollten Hand in Hand mit der Glykämiekontrolle gehen.  

Adipositas medikamentös behandeln

Aber nicht nur ein vermehrtes Wissen über die Pathogenese von T2D, sondern auch ein modifiziertes Verständnis von Adipositas hat zu einer Weiterentwicklung der Therapieoptionen geführt, wie Prof. Jochen Seufert, Freiburg, erläuterte: Adipositas sei eine chronische Erkrankung und Betroffene müssen dauerhaft unterstützt werden. Gewichtsmanagement, wie es derzeit praktiziert wird, sei nicht effektiv und nachhaltig, ergänzte Dr. Jörg Simon, Fulda.

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