Prognose bei Frauen mit HIV-Infektion

Praxis-Depesche 16/2004

Neue Therapieregimes sind viel versprechend

Bei der Therapie der HIV-Infektion wurden in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Die hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART) hat die HIV-bedingten Mortalitäts- und Morbiditätsraten erheblich verbessert. Amerikanische Spezialisten haben nun in einer Kohortenstudie untersucht, ob die CD4+-Werte und die Viruslast, die nach Beginn einer HAART bestimmt werden, von prognostischem Wert sind.

Bei 1132 Frauen mit HIV-Infektion wurden vor und nach dem Beginn der Therapie die CD4+-Werte sowie die Viruslast bestimmt. Die initialen Werte waren prognostisch nicht verwertbar. Die Werte, die nach Beginn der HAART bestimmt wurden, hatten dagegen erhebliche Aussagekraft bezüglich der weiteren Prognose und der Entwicklung einer AIDS-definierenden Krankheit. Die Ergebnisse zeigen, dass schlechte Laborwerte vor Beginn einer HAART nicht automatisch bedeuten, dass die Patienten schlecht auf die Therapie ansprechen werden. Patienten, deren CD4+-Werte gut ansteigen und deren Viruslast unter 10 000 Kopien/ml während der Therapie abfallen, haben eine gute Prognose. (MO)

Quelle: Gange, SJ: The ralationship of pre- and post-treatment laboratory tests with outcomes for women staring treatment for HIV Infection, Zeitschrift: ANNALS OF INTERNAL MEDICINE, Ausgabe 140 (2004), Seiten: I 45: , Zeitschrift: , Ausgabe (): , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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