Man sieht die nackten Füße einer älteren Person, die sich mit Mühe Schuhe anzieht.

Distale sensomotorische Polyneuropathie

Praxis-Depesche 4/2023

Neuer Risikofaktor entlarvt

Von der distalen sensomotorischen Polyneuropathie (DSPN) sind häufig ältere, adipöse Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) betroffen. Für die Krankheitsätiologie spielen aber auch Entzündungsprozesse und endotheliale Dysfunktion eine Rolle. Diese Faktoren entstehen nicht nur durch eine Diabetes-Erkrankung, sondern unter anderem auch durch Schadstoffe aus der Umwelt. Das zeigt eine aktuelle Studie.

Die DSPN zeichnet sich durch Empfindungs- und Bewegungsstörungen sowie Schmerzen aus, die zumeist in den unteren Extremitäten beginnen und deren Symptomatik im Laufe der Zeit zunimmt. Bei Menschen mit Diabetes kann die Erkrankung zum diabetischen Fußsyndrom bis hin zur Amputation führen; sie ist außerdem mit einer erhöhten kardiovaskulären sowie Gesamtmortalität assoziiert.

Während Luftschadstoffe und Lärm bereits in mehreren Studien als Auslöser von Entzündungen, oxidativem Stress und vaskulären Schäden und damit als Risikofaktoren für T2D, kardiovaskuläre und neurodegenerative Erkrankungen identifiziert wurden, wurden Umweltfaktoren in der Forschungsarbeit zur DSPN bislang weitgehend vernachlässigt.

Ungeahnte Folgen

Den Ergebnissen der in Süddeutschland durchgeführten KORAF4/FF4-Studie zufolge kann die dauerhafte Belastung mit Schadstoffen aus der Umwelt das Risiko für die Entstehung einer DSPN erhöhen.

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