Das DMARD (Disease-Modifying Anti-Rheumatic Drug) hemmt gezielt die Dihydro-Orotat-Dehydrogenase (DHODH), ein Schlüsselenzym der De-novo-Pyrimidinsynthese in aktivierten T-Lymphozyten. Über diesen antientzündlichen Ansatz verlangsamt es die radiologisch nachweisbare Krankheitsprogression der rA. Die Funktionsfähigkeit der Gelenke wird besser und die meist stark eingeschränkte Lebensqualität wird deutlich angehoben. In Phase-III-Studien konnte damit bei 1 339 mit Leflunomid behandelten Patienten die Gelenkdestruktion verzögert und verhindert werden. In diesen Studien zur Monotherapie der rA zeigte Leflunomid eine mit Methotrexat vergleichbare Wirkung. Bezogen auf die Lebensqualität war es Methotrexat und Sulfasalazin sogar signifikant überlegen. In einer kürzlich im Rahmen der Jahrestagung des American College of Rheumatology vorgestellten Studie wurden die Krankheitssymptome bei Non-Respondern auf Methotrexat-Monotherapie unter einer Kombination von Leflunomid und Methotrexat doppelt so häufig gebessert wie unter Methotrexat allein. Die Patienten berichteten außerdem über Funktionsverbesserungen und eine höhere Lebensqualität. Die Verträglichkeit der Kombinationstherapie war gut. (Ay)
Rheumatoide Arthritis
Praxis-Depesche 24/2000
Neues Basistherapeutikum hat sich etabliert
An der chronischen Autoimmunerkrankung rA leiden in den Industrieländern mehr als sechs Millionen Menschen. Ihnen drohen zunehmende irreversible Behinderungen und eingeschränkte Lebenserwartung. Eine frühestmögliche, wirksame Basistherapie kann den Verlauf abmildern. Bereits ein Jahr nach seiner Einführung in Deutschland hat das Basistherapeutikum Leflunomid seine gute Wirkung bei rheumatoider Arthritis (rA) unter Beweis gestellt.