Ein Kind mit Lähmung und Gedeihstörung

Praxis-Depesche 3/2006

Neurologische Symptome bei Sprue

Mediziner aus den Vereinigten Staaten beschreiben den interessanten Fall eines 13 Monate alten Mädchens, das mit schlaffer Paraparese nach einer Infektion der oberen Atemwege stationär aufgenommen wurde. Zunächst war man von einem Guillain-Barré-Syndrom ausgegangen. Später stellte sich heraus, dass tatsächlich eine Sprue vorlag.

Die neurologische Entwicklung des kleinen Mädchens war bislang altersentsprechend gewesen. Bei der körperlichen Untersuchung zeigte sich lediglich eine Abschwächung der Reflexe. Ihr Körpergewicht lag unter der fünften Perzentile.

Eine Liquorpunktion erbrachte ein unauffälliges Ergebnis. Das Röntgenbild der Lunge sowie kernspintomographische Aufnahmen vom Schädel und der Wirbelsäule waren ebenfalls ohne unauffälligen Befund.

Die Ärzte vermuteten wegen der Gedeihstörung des Kindes eine Malabsorption. Die Antikörper gegen Gliadin, Reticulin und Endomysium waren erhöht. Biopsien aus dem Duodenum zeigten eine Zottenatrophie und intra epithelial liegende Lymphozyten – diese Befunde passen zu einer Sprue.

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