3D-Visualisierung eines aktiven Schilddrüsenknotens.

Euthyreose und Hypothyreose

Praxis-Depesche 2/2023

Nicht das TSH zählt, sondern das FT4

Von Euthyreose spricht man, wenn die Schilddrüsenwerte im individuellen Idealbereich liegen. Dieser elementare Grundsatz der Schilddrüsenmedizin wird jedoch zunehmend in Zweifel gezogen. Denn für einen optimalen „Set-point“ gibt es keine handfeste Evidenz. Vielmehr sprechen die Daten dafür, dass sich die Schilddrüsenwerte auf einem Spektrum bewegen, auf dem jede Konstellation verschiedene Risiken und Vorteile birgt. Statt dem unerreichbaren Ideal einer individuellen Euthyreose nachzujagen, halten es ein australischer und ein schwedischer Endokrinologe für sinnvoller, das Ziel der Schilddrüseneinstellung von verschiedenen Patientencharakteristika abhängig zu machen. Der Perspektivenwechsel bringt aber vor allem eine entscheidende Änderung: Schlüsselparameter für die Beurteilung der Schilddrüsengesundheit sollte nicht mehr das Thyrotropin (TSH), sondern vor allem das Freie Thyroxin (FT4) sein.

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