Analysiert wurden sieben zwischen 2012 und 2020 publizierte randomisiert-kontrollierte Studien zur V3FS-Supplementation versus Placebo mit mindestens 500 Teilnehmenden und mindestens einjährigem Follow-up. Insgesamt umfasste der Datensatz 81.210 Patient:innen (im Schnitt 65 Jahre, 39 % Frauen), von welchen 72,6 % ein Präparat mit ≤ 1 g tgl. marinen 3FS einnahmen, die übrigen 27,4 % ein höher dosiertes Präparat.
Über eine durchschnittliche gewichtete Nachbeobachtungszeit von knapp fünf Jahren ergab sich unter der Einnahme von V3FS ein um 25 % erhöhtes Risiko für das Neuauftreten von VHF oder eine VHF-bedingte Hospitalisierung (n = 2.905; HR 1,25; 95 %-KI 1,07 - 1,46; p = 0,013). Die Einnahme niedriger dosierter Präparate (≤ 1 g tgl.) war dabei mit einer signifikanten Risikosteigerung um 12 % (p = 0,024), Präparate mit einer Dosierung von > 1 g tgl. sogar mit einer Risikosteigerung um 49 % (p = 0,042) verbunden. Pro 1 g höherer V3FS-Dosierung wuchs das VHF-Risiko um 11 %. OB